Photovoltaikanlagen wandeln Licht in Strom um. Auch bei bewölktem Himmel oder diffusem Licht trifft genug Sonnenstrahlung auf die Module, um Energie zu erzeugen. Der Wirkungsgrad moderner Solarmodule steigt bei niedrigen Temperaturen sogar leicht an, weil die elektrische Leitfähigkeit des Materials besser ist.
Ein klarer, kalter Wintertag kann daher oft effizienter sein als ein heißer Sommertag mit überhitzten Modulen.
Wie viel Strom produziert eine PV-Anlage im Winter?
Im Durchschnitt erzeugt eine Photovoltaikanlage in den Wintermonaten etwa 20 bis 30 Prozent ihres Jahresertrags. Der genaue Wert hängt von Standort, Ausrichtung und Verschattung ab. In Süddeutschland sind die Erträge naturgemäß etwas höher als im Norden.
Wer einen Stromspeicher nutzt, kann den tagsüber erzeugten Strom auch abends verwenden – ein wichtiger Vorteil in der dunklen Jahreszeit.
Tipps für mehr Solarstrom im Winter
Optimale Neigung: Ein steilerer Aufstellwinkel hilft, Schnee abrutschen zu lassen und mehr Wintersonne einzufangen.
Schneeräumung: Leichter Schnee kann von selbst abrutschen, bei starkem Schneefall hilft vorsichtiges Reinigen mit weichen Hilfsmitteln.
Regelmäßige Wartung: Saubere Module und funktionierende Wechselrichter sind entscheidend für gute Erträge.
Speicherintegration: Ein Batteriespeicher gleicht Tag-Nacht-Unterschiede aus und erhöht den Eigenverbrauch.
Monitoring: Digitale Überwachung zeigt in Echtzeit, wie gut die Anlage auch bei wenig Sonne arbeitet.
Mit diesen Maßnahmen lässt sich der Stromertrag auch in der kalten Jahreszeit deutlich verbessern.